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Last Update: 12/01/2023 03:20 PM

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klassische und operante Konditionierung erklären können.

Klassische Konditionierung
(nach Pawlow und Watson)
  • Ablauf
    • Vorher:
      • unkonditionierter Reiz unkonditionierte Reaktion
      • neutraler Reiz keine Reaktion
    • Kopplung:
      • neutraler Reiz + unkonditionierter Reiz unkonditionierte Reaktion
      • Neutraler Reiz wird zu konditioniertem
      • Unkonditionierte Reaktion wird zu konditionierter
    • Nachher:
      • konditionierter Reiz konditionierte Reaktion
  • Lerninhalt
    • vormals neutrale Reize werden zu Auslösern konditionierter (bedingter) Reaktionen
  • Voraussetzungen
    • unkonditionierte Verknüpfung von Reiz und Reaktion (nicht gelernter Reflex)
    • Kontingenz zwischen den Reizen (= “gemeinsames Auftreten”)
  • Begünstigende Faktoren
    • Auftreten des CS kurz vor dem UCS
    • höhere Anzahl an Wiederholungen
    • hohe Intensität der Reize
    • CS als verlässliches Signal für UCS
    • individuelle Disposition
  • Weitere Aspekte
    • Reizgeneralisierung
      • Organismus lernt, auch auf ähnliche Reizkonstellationen identisch zu reagieren
    • Reizdiskriminierung
      • Organismus lernt, schon auf geringere Reizdifferenzen unterschiedlich zu reagieren
    • Konditionierung höherer Ordnung
      • Koppelung des bedingten Reizes mit weiterem neutralen Reiz
    • Extinktion
      • Lernprozesse verlöschen, wenn nicht zusätzlich aufrechterhaltende Bedingungen hinzutreten; CS kein Signal mehr für UCS
    • Gegenkonditionierung
      • Koppelung des konditionierten Reiz mit neuer Reiz-Reaktions-Verbindung, um dem ursprünglichen Lernprozess entgegenzuwirken

Operante Konditionierung (nach Skinner)
  • Ablauf
    • Effektgesetz nach Thorndike: Verhalten, dem befriedigende Zustände folgen, werden beibehalten; solches, das unangenehme Folgen hat, wird vermieden.
    • Bsp: Tauben in der Skinnerbox: Picken gegen die Scheibe wird mit Stromschlag bestraft
    • Bsp: Ratten in der Skinnerbox: Hebeldruck bringt Futter als Belohnung, aber nur wenn zuvor Lampe gebrannt hat (Hinweisreiz)
  • Lerninhalt
    • Auftrittswahrscheinlichkeit von Verhalten wird verändert durch das Eintreten oder Ausbleiben von Konsequenzen (Belohnung, Bestrafung)
  • Voraussetzungen
    •  Eintreten positiver oder negativer Konsequenzen des Verhaltens
  • Begünstigende Faktoren
    • zeitlich nahes Folgen von Konsequenzen
    • Valenz (= “Wert”) der Verstärker
      • positive Folgen (primär: z.B. Nahrung, sekundär: z.B. Geld)
      • negative Folgen
    • Verschiedene Verstärkerpläne
      • kontinuierliche Verstärkung dient zum Verhaltensaufbau
      • intermittierende Verstärkung dient zur Verhaltensstabilisierung
        • Quotenverstärkung: ein Anteil an Reaktionen verstärkt (fest oder variable)
        • Intervallverstärkung: in bestimmten Zeitintervallen eine Reaktion verstärkt (genau/durchschnittlich)
  • Positive/Negative Hinweisreize: Reize, die positive Konsequenzen (Verstärkung) oder negative Konsequenzen (Bestrafung) erwarten lassen
    • Hinweisreize können als Folge klassischer Konditionierung entstehen