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Last Update: 12/01/2023 03:20 PM
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Commit #38479
klassische und operante Konditionierung erklären können.
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Commit #38479Klassische Konditionierung (nach Pawlow und Watson)


- Ablauf
- Vorher:
- unkonditionierter Reiz → unkonditionierte Reaktion
- neutraler Reiz → keine Reaktion
- Kopplung:
- neutraler Reiz + unkonditionierter Reiz → unkonditionierte Reaktion
- Neutraler Reiz wird zu konditioniertem
- Unkonditionierte Reaktion wird zu konditionierter
- Nachher:
- konditionierter Reiz → konditionierte Reaktion
- Lerninhalt
- vormals neutrale Reize werden zu Auslösern konditionierter (bedingter) Reaktionen
- Voraussetzungen
- unkonditionierte Verknüpfung von Reiz und Reaktion (nicht gelernter Reflex)
- Kontingenz zwischen den Reizen (= “gemeinsames Auftreten”)
- Begünstigende Faktoren
- Auftreten des CS kurz vor dem UCS
- höhere Anzahl an Wiederholungen
- hohe Intensität der Reize
- CS als verlässliches Signal für UCS
- individuelle Disposition
- Weitere Aspekte
- Reizgeneralisierung
- Organismus lernt, auch auf ähnliche Reizkonstellationen identisch zu reagieren
- Reizdiskriminierung
- Organismus lernt, schon auf geringere Reizdifferenzen unterschiedlich zu reagieren
- Konditionierung höherer Ordnung
- Koppelung des bedingten Reizes mit weiterem neutralen Reiz
- Extinktion
- Lernprozesse verlöschen, wenn nicht zusätzlich aufrechterhaltende Bedingungen hinzutreten; CS kein Signal mehr für UCS
- Gegenkonditionierung
- Koppelung des konditionierten Reiz mit neuer Reiz-Reaktions-Verbindung, um dem ursprünglichen Lernprozess entgegenzuwirken
Operante Konditionierung (nach Skinner)


- Ablauf
- Effektgesetz nach Thorndike: Verhalten, dem befriedigende Zustände folgen, werden beibehalten; solches, das unangenehme Folgen hat, wird vermieden.
- Bsp: Tauben in der Skinnerbox: Picken gegen die Scheibe wird mit Stromschlag bestraft
- Bsp: Ratten in der Skinnerbox: Hebeldruck bringt Futter als Belohnung, aber nur wenn zuvor Lampe gebrannt hat (Hinweisreiz)
- Lerninhalt
- Auftrittswahrscheinlichkeit von Verhalten wird verändert durch das Eintreten oder Ausbleiben von Konsequenzen (Belohnung, Bestrafung)
- Voraussetzungen
- Eintreten positiver oder negativer Konsequenzen des Verhaltens
- Begünstigende Faktoren
- zeitlich nahes Folgen von Konsequenzen
- Valenz (= “Wert”) der Verstärker
- → positive Folgen (primär: z.B. Nahrung, sekundär: z.B. Geld)
- → negative Folgen
- Verschiedene Verstärkerpläne
- kontinuierliche Verstärkung → dient zum Verhaltensaufbau
- intermittierende Verstärkung → dient zur Verhaltensstabilisierung
- Quotenverstärkung: ein Anteil an Reaktionen verstärkt (fest oder variable)
- Intervallverstärkung: in bestimmten Zeitintervallen eine Reaktion verstärkt (genau/durchschnittlich)
- Positive/Negative Hinweisreize: Reize, die positive Konsequenzen (Verstärkung) oder negative Konsequenzen (Bestrafung) erwarten lassen
- Hinweisreize können als Folge klassischer Konditionierung entstehen