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Last Update: 12/11/2024 06:09 PM
Current Deck: Krankheitenprüfung Altfragen::Block 3
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Vorderseite
Wie diagnostiziert man eine Toxoplasmose beim Muttertier nach Abort?
a:direkter Nachweis von Bradyzoiten und Tachyzoiten in Plazenta
b: Ak im Blut
c: Vaginalabstrich
Rückseite
a: Direkter Nachweis von Bradyzoiten und Tachyzoiten
AK-Nachweis im Blut normale Diagnose, nicht bei Abort (b)
Praktikabler sind bei Verdacht auf Toxoplasma-assoziierten Abort die pathologische und histologische Befundung an der Plazenta. Auffällig sind an den Kotyledonen zahlreiche weiße, nekrotische, oft zentral verkalkte Foki von bis zu 3mm Durchmesser.
Die Diagnose erfolgt über den Antikörpertiter im Blut. Erhöhte IgG-Titer weisen auf eine zurückliegende, IgM-Titer auf eine akute Infektion hin.
Eine Infektion mit Toxoplasmen kann mittels ELISA durch Bestimmung der IgG-, IgM- und IgA-Antikörper gegen die Erreger nachgewiesen werden. Zunächst wird qualitativ auf Toxoplasma-Gesamt- und IgG-Antikörper getestet. Bei einem positiven Befund folgt die quantitative Bestimmung von Toxoplasma-IgM-Antikörpern
Der Nachweis von Antikörpern in Körperhöhlenflüssigkeiten von abortierten Schaf- oder Ziegenfeten oder in präkolostralem Serum bei neonaten Lämmern ist ein sicherer Beleg für eine pränatale Infektion, da maternale Antikörper bei Wiederkäuern nicht diaplazentar übertragen werden. Bei Aborten in der 1. Hälfte der Trächtigkeit hat eine serologische Untersuchung des Fetus meistens ein negatives Ergebnis (unreife Immunabwehr des Fetus, Immunkompetenz erst ab Mitte der Trächtigkeit!). Gewebestadien (Bradyzoiten in ungekammerten, dünnwandigen Cysten oder intrazelluläre Tachyzoiten) lassen sich in postmortal entnommenem Material (Muskel, Gehirn, fetales Gewebe) oder auch in Biopsieproben histologisch, immunhistologisch oder mittels DNA-Analyse nachweisen.
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